I'll do my very best

Hallo, hallo neues Jahr. Jetzt können wir gespannt auf die Dinge schauen, die da so kommen. Und wieder mal daran scheitern unsere Vorsätze umzusetzen. Vorhang auf für Kapitel 21!

Die letzten Tage dieses ach so turbulenten Jahres zogen ereignislos vorbei. Zwischen den Jahren wurde, wen wunderts, zu viel gegessen und zu viel rumgelungert. Die meisten Treffen und Abende mit Freunden fielen aus bekannten Gründen aus und bis auf einen Skype-Abend passierte wirklich nicht viel. Ich trank Glühwein, traf mich mit einer alten Bekannten, die über Weihnachten in der Gegend war, trank mit meiner besten Freundin noch mehr Glühwein.
Nebenbei schleppte sich das Jahr gemächlich bis zum Silvesterabend.
Diesen verbrachte ich in sehr, sehr kleiner Runde mit guten Freunden, Snacks und einer Partie Mario Kart. Außerdem ein paar Drinks und viel guter Musik. Dann war endlich Mitternacht.

Wir stießen an auf 2021, ein Jahr an das, vermutlich wie an kaum eines der jüngeren Vergangenheit, sehr große Erwartungen gerichtet wurden. Die nächsten 12 Monate haben die Möglichkeit, richtig was rauszureißen oder alles nur noch schlimmer zu machen. Vielversprechende Impfungen gegen neue Mutationen. Welch eine Spannung, jetzt noch was mit Tieren und Netflix kauft das Skript. Aber echt, viele Chancen gibt es wirklich.
Was nicht heißen soll, dass ich nur auf das alte Jahr schimpfen kann. Sicher, viele Sachen musste man absagen, viele Konzerte verschieben und viele Abende mit Freunden digital stattfinden lassen. Doch genau dadurch hat man erst recht gemerkt, wie gut man es sonst eigentlich hat. Und ich wusste es umso mehr zu schätzen, wenn man doch wieder unterwegs war oder doch jemanden analog treffen konnte.
Ich persönlich kam dennoch zu vielen Reisen, vielen Erlebnissen und hab einiges Neues gelernt. Ich hatte mehr Glück als Verstand und bin meinem Schutzengel immer noch dankbar. In meinem Freundeskreis gibt es größtenteils nur gute Nachrichten, die meisten sind da entspannt durch die Pandemie gekommen, hatten sogar Zeit, neues auszuprobieren. Ich ja, schließlich hatte ich im Frühling genug Zeit und Langeweile, meine Gedanken in die Weiten des Internets zu schieben, tja, mal sehen, was aus diesem Projekt hier wird.

Leid tut es mir für die vielen, vielen Verlierer des letzten Jahres. Die Pfleger, die eine echt harte Zeit durchmachen mussten, trotzdem viel zu wenig kriegen und teilweise nichtmal viel vom angepriesenen Coronabonus hatten. Die vielen kleinen Gastronomen, die sich nur mit Mühe über Wasser halten konnten. Leute in der Veranstaltungsbranche, Caterer und Bühnentechniker, die ihren Beruf von einem auf den anderen Tag nicht mehr ausüben durften. Zuletzt natürlich auch allen Leuten, nicht nur hierzulande, die vom Tourismus abhängen. Denen plötzlich die Einnahmequelle wegblieb.
Ihnen allen wünsche ich wieder einen Rückgang zur Normalität, oder besser noch, eine Verbesserung der Situation.
Das alte Jahr hat gezeigt, was man alles schaffen kann, wenn die Zeit drängt und der Wille da ist. Ich drücke die Daumen, dass wir das auch bei den vielen anderen drängenden Themen schaffen.
Und mit diesen, leicht melancholischen, Worten starte ich ins neue Jahr. Ich wünsche euch allen das allerbeste und bin mehr als gespannt auf die Themen, die uns nun bewegen werden. Mögen es positive sein!