Die Österreicher haben sich verdrückt und die Quote an Jugendlichen um etwa 90% gesenkt. Mau, aber was willste machen. Wir hatten trotzdem gut zu tun, denn es gab ein paar Eckpunkte, die wir hier auf Rhodos immer machten und ein paar Sachen, die in diesem Jahr neu hinzukamen.
Immer im Programm waren natürlich die Strandtage. Es klingt fast etwas unspannend, nur am Strand herumzuliegen, doch manchmal braucht man eben genau das. Wobei ich mich mit dem Sonnenbaden zurückhielt, im letzten Jahr hatte ich nach den ersten Tagen ausgesehen wie ein Hummer nach dem Kochen. Und mich ungefähr auch so gefühlt. Da war ich dankbar für die LSF 50 Creme und das schattige Plätzchen beim Wassersport. Da aber "nur" Strand auf Dauer dann doch etwas zu unspektakulär war, fuhren wir mit unseren Rollern an einem Nachmittag zur Kirche der heilligen Tsambika auf einem hohen Berg in der Nähe Afandous. Die Aussicht war herrlich und stimmte uns auf den nächsten Tag ein.
Für den war unsere Rundtour um die ganze Insel angesetzt. Den Norden mit Rhodos Stadt ausgenommen fuhren wir mit den Rollern einmal die Küstenlinie und die Berge auf der Westseite ab. Eine abwechslungsreiche und schöne Strecke, die neben Kitesurfern auf der Südküste und dem herrlichen Bergpanorama auch eine köstliche hausgemachte Mahlzeit in einem kleinen Restaurant beinhaltete. Die Tour war auch eine Reise in die Vergangenheit meines Kumpels, der diese schon als kleiner Junge gemacht hatte und nun davon erzählen konnte.
Wir schafften die Tour in etwa 240 Kilometern und gönnten uns am nächsten Tag wieder etwas Ruhe am Strand. Tags drauf ging es mit den Rollern per Fähre rüber zu einer Nachbarinsel (Tilos), die spärlich bewohnt war und eigentlich nur aus Bergen bestand. Ein schönes Erlebnis, die wenigen Siedlungen und steilen Straßen abzuklappern, das mit einer unwirklichen und unberührten Aussicht von den Gipfeln belohnt wurde.
Während mein Kumpel zehn Kilometer Schwimmstrecke hinter sich brachte und damit unseren Rekord vom letzten Jahr (acht Kilometer) überbot, ließ ich es zwei Tage später ruhiger angehen und fuhr zu einer zweiten Nachbarinsel namens Symi. Dort hatte ich eine Tour gebucht, die sehr lehrreich war, beispielsweise lernte ich etwas über das historische Schwammtauchen und sah die Kirche des Erzengels Michael (dem Schutzpatron der Insel), zu der in jedem Jahr zehntausende Einwohner pilgerten. Ich bekam noch etwas Zeit für eigene Erkundungen und sah mich nach meiner Rückkehr in der Altstadt von Rhodos Stadt um. Tja und das war es auch schon.
Zwei Strandtage und einen nur halb ausgebuchten Flug später sitze ich wieder daheim. Erholt, sogar ein bisschen braun und mit viel zu vielen Fotos im Gepäck. Ein paar habe ich euch nachfolgend verlinkt. Ein Klick vergrößert das Bild, inklusive kurzer Beschreibung.
Viel Spaß beim Durchklicken und ich versuche jetzt, wieder den Alltag zu meistern. Ihr hört von mir, wenn dieser etwas Neues bereithält.